Das Tier
Heute Nacht habe ich ein unheimlichen Schlaf gesehen.
Zuerst ging ich durch eine Allee der Zwillinge-Mißgeburten, die ich schon gesehen hatte; dieser Allee führte mich in den Ölbaumgarten. Es gab keine Leute dort und die Schädel den Tieren und Menschen umherlagen überall. Ich dachte, wenn ich ein paar von ihnen zu Hause bringe, um sie zu reinwaschen und als die Verzierungen zu benutzen. Und dann meine Persönlichkeit sich in zwei Teilen spaltete. Eine Person war Ich-ich und die andere – Ich-Gartenbewohner. Ich bewußte mich als die erste Person; aber der in das schwarzen Gewand gekleidete zweite Person konnte mich auch ansehen.
Ich-Gartenbewohner näherte mich der Umzäunung des Gartens; jenseits der Umzäunung die Tieren gingen herum. Ich- Gartenbewohner sagte: „Entschuldigung“ und blies an ein Tier, das tot fiel. Dann entstand es sich in dem Garten und zerfiel in die Knochen mit der schwarzen Substanz durcheinander.
Ich-ich verstand dann, daß auch gestorben war und in die Welt den Toten mich fand. Und der Bewohner des Ölbaumgartens war ein Geist oder Gott dieses Welts. Ich-Geist begann, die Knochen von der schwarzen Substanz loszulösen. Ich-ich fragte Mich-Geist, was er mache, und der Geist antwortete: „Ich mache es frei. Das Fleisch wird sich in den Dünger für den Garten verwandeln.“
Da erschien ein schwarzer Schatten in der Gartentiefe. Ich-Geist sah ihn auch und sagte: „Es gibt viele Geister hier. Du kannst sie nicht sehen, weil du nicht lange tot bist; dein Korper deine Seele noch an sich fesselt. Wenn du dich befreist, siehst du sie“. Ich-ich fragte den Geist noch einmal: „Werde ich hier für immer bleiben?“ „Nein“, - antwortete er.- „Wenn deine Seele sich befreit, verlässt du diese Stelle. Die Seelen den Menschen leben hier nicht; nur wir, die Geister der Beerdigung, sind in diesem Garten“.

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